Aug 312010
 

Nach dem ersten Freudenbier mit Olaf wird sodann kräftig gerührt… und zwar FIGUGEGL (Fondue isch guet und git ä guete Luun), yammi haben wir Kohldampf auf dieses Fondue und es schmeckt einfach suuuuper! Passend dazu thronen, hinter uns die Gipfel der Tatra Berge im glühenden Abendrot, nur die akustische Unterstreichung von Ländlermusik fehlt 😉 Vielen Dank nochmals an die Fondue-Sponsoren und das echte Swiss-Feeling :-).

Der Morgen des nächsten Tages bringt uns ins Grübeln. Die Wetterlage ist heikel… bringt der Wind die dunklen Wolken zu uns oder nicht? Wir entscheiden uns gegen eine Bergtour und fahren stattdessen mit dem Drahtesel zur 10km entfernten Tropfsteinhöhle. Eisig fiese 5.3 Grad blasen uns beim Eintreten in die Höhle entgegen. Beim Anblick des Naturschauspiels innerhalb des Berges, wird uns aber schnell wieder warm, sehr prachtvoll wie die Stalaktiten und Stalagmiten diese Höhle zieren. Wir sagen Daumen hoch für dieses Schlechtwetterprogramm. 2 Tage später kraxeln wir dann doch noch einen Berg hinauf, weil das aber die erste Wanderung seit langem für uns ist (Olaf ist ja mittlerweilen fit wie ein Steinbock), geht uns schnell mal die Puste aus und wir machen uns auf den Rückweg. Aber trotzdem schön mal wieder eine Steigung über 10 Grad in den Beinen zu spüren 😉

Irgendwie kehrt hier auf dem Campingplatz in Tatranska Lomnica der Trott ein, im positiven Sinne, wir lassen uns einfach gehen, ohne ans „Weiterkommen“ zu denken… bei Dämmerung sehen wir uns dann auch mal den „Eurocamping“ gleich unterhalb von uns an… der Camping ist stillgelegt und die Infrastruktur fault langsam vor sich hin. Ein Bild, welches sich uns hier in der Gegend immer wieder präsentiert. Sowjetischer Grössenwahn der nun zerfällt. Als Kontroverse werden an jedem Ecken neue Wohnungen und Häuser gebaut, eine eher bizarre Regionalplanung. Am Montag, 30 August 2010 macht sich Olaf als Erster wieder „en route“ Richtung Wien. Wir jedoch trotzen dem aufziehenden Regen und machen uns wieder auf in die Berge, es ist so schön hier in der hohen Tatra. Nach 4 schönen Tagen in bester Gesellschaft, lustigen, ernsten und spannenden Diskussionen ziehen wir nun alleine weiter in Richtung Rumänien. Auf dem Weg zur Grenze Ungarns sehen wir dann aber auch die Armut im Hinterland. Eine Strassenumleitung zwingt uns einen Umweg durch kleine Dörfer bzw. Slums zu machen. Erschreckend das Bild, welches sich uns hier bietet… mitten in Europa und fast vor unserer Haustüre… Ein trauriger letzter Eindruck der Slovakei.

Liebe Grüsse an euch zu Hause 🙂

Rebi und Tinu

  3 Responses to “Die slovakischen Tatra Berge”

  1. grüss gott ihr bäidn!
    s gfrait mi oiso wiaklich, so bositivi texst ond buider z gsenn. bis aof da schluss, de-scho grausam. wien woa supa, jetzt in linz – do stinkts, oba i foah scho gschwind wäida noch innsbrugg ins karwendelgebiage… der stäinbögge weing.
    wünsch euch noa wundaschöni räise! ghabbt euch wohl! pfiati! baba!
    olaf

  2. Czesc kochani,

    wir möchten uns bedanken für die schöne Stunden mit Euch in Kielce.
    Nach unserer Reise hat uns der Alltag wieder schnell eingeholt. Euch kann das nicht passieren, Ihr seid ausser Gefahr.
    Es freut uns zu hören, dass Eure Reise reibungslos weiter geht. Der Kontrast wird immer stärker, je weiter man sich in Richtung Osten bewegt. Aber es ist auch interessant und spannend.
    Super, dass die Fondue-Party gelungen ist. Ich hoffe es hat Euch geschmeckt.
    Wir denke viel an Euch und wünsche freie Strasse und viel Sonne für die weitere Reise.

    Aagtje + Mundi

  3. Salut les deux, les photos sont toujours trés belles, et votre histoire comme un crimi…. mais, I like it… mon cours privé de française «fructifie doucement» = fruchtet langsam … LACHANFALL :-))) à bientôt