Heja Sverige

Der erste Tag in Schweden am 11. Mai 2010 führt uns via der Oresundbrücke in die Studentenstadt Lund, klein aber fein :-), danach suchen wir uns bereits einen Schlafplatz und werden auf der Halbinsel bei Falsterbo fündig. Ein schönes Plätzchen in der Nähe eines Golfklubs und unmittelbar hinter dem Strand. Der Abend hat uns mit einem schönen Sonnenuntergang (endlich mal von Vorne) verwöhnt. Der Morgen danach dann eine Überraschung, Snoopy hat sich in eine Art Archenoah verwandelt. Der einsetzende Regen hat die Umgebung in einen Schlamm-Sandsee verwandelt, aussteigen leider nicht möglich. Da gibt’s nur Eins, Segel setzen und losfahren! Der Weg führt uns nach Ystad (bekannt durch die Krimiromane von Kommissar Wallander?!), ein schmuckes Dörfchen mit engen Gässchen und einer warmen Espressostube wo wir uns einen Nachmittag lang warm halten. Am Abend installieren wir uns beim kleinen Hafen in Käseberga, schön gelegen und wir sind ganz alleine, nur die Möwen und die Wellen durchbrechen die Stille. Nach dem Abendessen marschieren wir die kurze Anhöhe hinauf zu dem Wahrzeichen ALES STENAR. Eine Anreihung grosser Steine welche den Umriss eines Schiffes darstellen sollen. Die Überlieferungen sind wage, das Gebilde soll um die 3’500 Jahre alt sein und ist mega eindrücklich. Auch die Sonne lacht uns endlich wieder entgegen und verwandelt diesen Abend und diesen Ort in eine schöne, mystische Stimmung. Der nächste Tag führt uns durch wild schwedische Landschaften und da sehen wir auch zum ersten Mal das berühmte Zeichen „Achtung Elche“, ja wir sind in Schweden 🙂 Nach einer kurzen Besichtigung des Städtchens Karlskrona finden wir gegen Abend einen gemütlichen Schlafplatz direkt am Meer bei Kristianopel, wo uns eine Bäuerin auf gebrochen Französisch ein bisschen unterhält und uns einlädt am nächsten Tag ihre jungen Geisslein zu besichtigen. Solche Begegnungen sind wundervoll. Gesagt, getan. Boel Dahlberg (ja so heisst sie) zeigt uns mit grosser Passion ihre Geissen, die Molkerei und die beiden Böcke (die haben schön was zu tun dort ;-)), Rebi hat sogar das Vergnügen ein 3 Tage altes Geisslein in den Arm zu nehmen (jööööööh). Der 14. Mai 2010 bringt uns via Kalmar (Schlossbesichtigung) nach Öland, leider wissen wir nicht genau ob’s schön ist dort denn der dicke Nebel hängt zäh über der Insel aber egal, dafür haben wir ja mit Eliane und Dänu auf einem Campingplatz zum Älplermakkaroni-Kochen (oder auf gut Obwaldnisch: hindersi Makkronen-Kochen) abgemacht. Eliane und Dänu sind uns seit Kopenhagen jeden Tag per Zufall wieder über den Weg gelaufen (oder haben die uns etwa verfolgt? ;-)) Das Essen war super lecker und der Abend urchig-schwizerisch gemütlich, danke euch Beiden!

Am 15. Mai zeigt sich dann endlich, ganz scheu wieder die Sonne, das tut gut! Wir machen uns auf bis in den Norden der Insel und wandern kreuz und quer durch Trollskogen, ein Trollenwald. Die Trolle haben jedoch gerade Mittagspause und sind leider nicht da (oder so…). Auf dem Rückweg suchen wir noch die Gardsmejeri (Geissenkäse-Molkerei) welche uns Boel empfohlen hatte und am Ende der Welt finden wir die dann auch und kaufen leckeren Geisskäse, hausgemacht natürlich. Und schon Bald finden wir einen schönen Schlafplatz an einem See mitten im Wald, gute Nacht Welt :-). Der nächste Tag saust an uns vorbei. Wir besuchen das kleine Städchen Linköping (Lintschöppin ausgesprochen) und gönnen uns wie jeden Tag einen feinen Cappucino uns sehen uns noch die grosse Domkyrka an, sehr eindrücklich. Und jetzt sind wir nach langer Fahrt in Stockholm gelandet, nun ist aber erstmal waschen und Internet-Update angesagt 🙂

Bis Bald wieder liebe Freunde.