Geschichten vom Fondue und den Auswirkungen von Ramazotti in Polen

Nach der pulsierenden Hauptstadt wartet ein freudiges Wiedersehen auf uns. Wir machen uns auf den Weg nach Kielce um Mundi und Kurt zu treffen. (Mundi ist ein guter Freund von Rebi’s Eltern und zur Zeit unterwegs in Polen). Mit grosser Vorfreude setzen wir uns im hübschen Städtchen Kielce auf eine Bierterrasse und warten gespannt auf die beiden. Eine riesige Überraschung, als nicht nur Mundi und Kurt um die Ecke kommen, sondern auch die beiden Frauen, Aagtje und Vreni. Ein sehr emotioneller Moment für Rebi, ein Stückchen Heimat zum Anfassen, das tut echt gut! Wir werden zudem reichlich beschenkt, Ramazotti (Liquör) von Rebi’s Eltern und Fondue, Ruchbrot und Kirsch von Aagtie und Mundi. WOW, da freuen wir uns drauf :-)) Zumal das eigentliche CH-Fondue leider bei der Security-Kontrolle im Flughafen durchgefallen ist. Zum Glück sind die Polen auch schon auf den Geschmack von Fondue gekommen und bieten ein fixfertig Fondue im Supermarkt an 😉 Wir verbringen einen super schönen Abend zusammen mit den Schweizern, gehen (nicht) lecker essen und schwatzen beim Schlummer-Trunk Thema um Thema durch, schliesslich gibt es nach so langer Zeit viel zu erzählen, ein kleiner Vorgeschmack auf unsere Rückkehr 😉 Am Tag danach frühstücken wir als Abschluss noch zusammen in ihrem Hotel. Mit einer festen Umarmung und einem bisschen Wehmut ziehen die 4 weiter gen Norden und wir führen unseren Weg in Richtung Oswiecim weiter. Dort wartet die dunkelste Seite in der Geschichte überhaupt auf uns. Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.

„Dieser Ort sei Allzeit ein Aufschrei der Verzweiflung und Mahnung an die Menschheit. Hier ermordeten die Nazis etwa 1.5 Mio. Männer, Frauen und Kinder. Die Meisten waren Juden aus verschiedenen Länder Europas. 1940 – 1945. »

Uns fehlen die Worte…

Nach einem wortlosen, gedankenverhängten Abend sind wir am nächsten Tag froh, uns wieder den fröhlicheren Dingen im Leben widmen zu können. Wir machen uns auf, um die ehemalige Hauptstadt von Polen kennen zu lernen. Krakau. Wieder eine schöne Stadt mehr auf unserem Programm mit hübschen Häuschen und Strassencafé’s. Am Abend lassen wir uns dann im Restaurant mit polnischer Küche so richtig verwöhnen. Wir üben uns auch in der polnischen Sprache, mal ehrlich, wer kann das schon aussprechen: „Chraszcz brzmi w trzcinie w Szczebrzeszynie“ (ausser Jule und Mundi)? Nach dem Essen gesellen wir uns auf dem Campingplatz, bepackt mit dem Ramazotti zum Griechen und den beiden Holländern, eins, zwei, drei, Ramazotti leer und wir vollhagel zu 😉 Mit einer Open Invitation für ins Haus von Jannis nach Griechenland in der Tasche, machen wir uns auf ins Bett, Rausch ausschlafen :-/. Nach Krakau geht’s in einem Anlauf in Richtung Slovakei, endlich wieder Berge, WIE schön ist dieser Anblick denn!!! Kaum auf dem Camping in Tatranska Lomnica angekommen erhebt Olaf schon das Bier in unsere Richtung. Wisst ihr noch, wer Olaf ist? Watch out here 😉 Wir freuen uns auf die paar Tage zu Dritt 🙂 Wir behalten Polen als wunderschönes und gastfreundliches Land gerne in unserer Erinnerung!

Bis Bald, do wizenia!

Rebi und Tinu